Schuberth erhält Note 1 im Öko-Test für Motorradhelme
Schadstofftest bestätigt: Schuberth-Helme „saubere Sache“
Die ökologisch unbedenkliche Ausrichtung seiner Produkte hat Premium-Helmhersteller Schuberth in den vergangenen Jahren verstärkt in den Fokus gerückt. Dafür erhält die Helmmanufaktur aus Magdeburg jetzt viel Lob und Anerkennung. Aktuell ist der Sporttouring-Helm Schuberth S2 mit der Note 1 aus dem Schadstofftest der Zeitschrift „Motorrad News“ (Ausgaben 8 und 9/2013) hervorgegangen. Die unabhängige und kritische Prüfung hat der TÜV Rheinland im Auftrag des Fachmagazins vorgenommen. Gemeinsam mit den TÜV-Sachverständigen resümiert die Redaktion: „Saubere Sache: Mit 185 µg/m³ in der Summe der flüchtigen organischen Verbindungen liegt das Prüfergebnis der Magdeburger Mütze deutlich unter dem Grenzwert von 500 µm/m³. In der Emissionsprüfung fielen keine als bedenklich eingestuften Substanzen auf, im Schnuppertest notierten die Fachleute die Note 1, also geruchlos.“
„Unser S2 hat den Test mit Bravour bestanden. Darauf sind wir stolz, denn wir haben tatsächlich sehr viel unternommen, um unsere Produkte für unsere Kunden auf den besten Stand der Öko-Technik zu bringen. Unsere Kunden können sich sicher sein, dass bei uns etwa Materialien, die im Verdacht stehen krebserregend zu sein, nicht verwendet werden. Kontinuierlich durchgeführte Qualitätskontrollen auf dem Boden des jeweils aktuellen Forschungsstands stellen sicher, dass das auch zukünftig so bleibt“, kommentiert Schuberth-Geschäftsführer Marcel Lejeune das Testergebnis.
Die überaus positive Gesamtbeurteilung unterstreicht den Erfolg der Veränderungen im Hause Schuberth bei Produktion und Materialauswahl. Das Unternehmen verweist darauf, dass selbstverständlich auch alle anderen Produkte wie der Touren-Klapphelm C3 Pro und der Sporthelm SR1 auf absolute Unbedenklichkeit überprüft wurden und bei der Herstellung der höchste Öko-Standard gilt.
Vor fünf Jahren hatte der gleiche Test bei Helmen nahezu aller Hersteller noch erhebliche Schadstoff-Belastungen ergeben und die Branche aufgerüttelt. Schuberth hatte daraufhin alle verwendeten Materialien für Außen- und Innenschale, Außen- und Sonnenvisier sowie Innenausstattung auf den Prüfstand gestellt.
Für Schuberth-Produkte ist mittlerweile Vorgabe, dass alle verwendeten Textilien die Norm der Öko Tex 100 erfüllen müssen und danach auch zertifiziert sind. Das Unternehmen hat auf dieser Grundlage diverse belastete Stoffe und Schäume ausgetauscht. Etwa ein Dutzend unterschiedliche Materialien und deren Alternativen, die nicht unter die Öko-Tex-100-Norm fallen, wurden in mehr als 50 Tests in einem unabhängigen Prüflaboratorium kritisch unter die Lupe genommen und nach Unbedenklichkeit ausgewählt. Dabei handelt es sich beispielsweise um Kleber oder verwendete Gummis. Wenn nötig, wurden auch die Lieferanten gewechselt. Bei der Analyse und der Grenzwertbestimmung orientiert sich Schuberth bereits seit einigen Jahren an den strengen Richtlinien des Verbands deutscher Automobilindustrie (VDA). Die Fertigungsprozesse wurden so angepasst, dass etwa beim Kaschieren von zwei oder mehreren Stoffen keine schädlichen Emissionen entstehen.
Der Vergleichstest von insgesamt zwölf Motorradhelmen verschiedener Hersteller beinhaltete im Wesentlichen eine Emissionsprüfung, in der ermittelt wurde, ob und wie viel schädliche Ausdünstungen beim Tragen des Helms eingeatmet werden, und eine Schadstoffprüfung, in der die Inhaltsstoffe der verschiedenen Materialien ermittelt wurden. Fünf der zwölf getesteten Helme haben den Emissionstest nicht bestanden.